Neuerungen

Q?Die Umstellung auf Voice over IP
A.

Das alte ISDN (PSTN) Netz stirbt bis 2018

Die ganze Welt hat uns für unsere Kommunikationstechnik beneidet, aber in der heutigen Zeit bedeuten die Worte „abhörbar und null Sicherheit“ einfach mehr. Natürlich ist auch der Bereich „Gewinne der AGs“ nicht zu vergessen.

Tja und so hat die Telekom beschlossen, bis 2018 alle Telefonanschlüsse auf VoIP umzustellen. Wie bei so vielen Dingen in unserem Land seit der Regierung Merkel weiß auch hier kaum jemand worin denn nun der Unterschied zwischen unserem alten Netz und dem neuen VoIP Netz liegt. Gesagt wird uns, dass es alles viel besser und moderner ist. Aber ist es das wirklich?

Unser jetziges ISDN Netz

Die Sache ist eigentlich ganz einfach! Das alte Netz ist ein Punkt zu Punkt Netz, dies heißt, dass der rufende Teilnehmer (Ausgangspunkt) direkt den angerufenen Teilnehmer anwählt (Endpunkt) und mit ihm spricht. Abhören ist absolut nicht möglich. (oder sagen wir mal nur mit einer richterlichen Verfügung und dann auch nur direkt im Amt am Verteiler). ISDN beinhaltet viele verschiedenen Protokolle und Möglichkeiten: Z.B. kennen wir ja alle Fax oder auch EC-Terminals.

Das kommende „Voice over IP“ Netzt

Dies ist nun eine Mehrpunktverbindung und rein auf Sprache ausgelegt. Die Sprache wird in Daten-Pakete verpackt und einmal rund um die Welt gesendet. Dabei geht jedes Paket seinen eigenen Weg. Das eine wird halt über die USA gesendet und das nächste über HongKong. Am Ende wird dann alles wieder zusammengefügt. Und das Beste daran ist, dass alles „unverschlüsselt“ gesendet wird und dadurch auch absolut abhörbar wird. Klar könnte man diese Daten auch verschlüsseln, aber das will doch unsere Regierung nicht.

Was ist noch anders?
Fax kann ab mehreren Seiten ein Problem werden. Dafür wurde bei VoIP das T38 Protokoll entwickelt, aber wenn auch nur ein Provider im Übertragungsweg dieses Protokoll nicht unterstützt, dann könnten mehrere Fax-Seiten ein Problem werden (wurde vom Frauenhofer Institut getestet- ab 5 Seiten 95% Abbrüche) und Telekom unterstützt T38 nicht.
Video H232 Protokoll gibt es nicht mehr. Was ist denn das? Tja viele haben es zur Fernwartung ihrer Hardware benutzt.
EC-Kartenleser müssen umgestellt werden auf Internet.
Bei ISDN wurden die Telefone aus dem Amt mit Strom versorgt, ab VoIP ist dies die Aufgabe des Kunden (Ersparnis für den Anbieter – 3stellige Millionen an Strom)
Alarmanlagen, EC-Terminals und diverse andere Hardware müssen ausgetauscht oder umgerüstet werden.

Aber es ist nicht alles schlecht!

Außenliegende Nebenstellen sind nun kein Problem mehr und verursachen keine teuren Leitungsmieten mehr.
Erweiterungen von Nebenstellen wenn kein TK-Hausnetz mehr frei ist, ist nun auch problemlos über das IT Netz und Switchen möglich.
Man kann nun jeden SIP Anbieter eintragen und muss nicht direkt eine neue Leitung beantragen. Z.B. hat Sipgate einen „FLAT in alle Netze“ Tarif für 12 Euro. Andere verlangen dafür 50 Euro! Hohe Telefonkosten durch Handygespräche? Einfach Sipgate als SIP Provider eintragen 12 Euro im Monat bezahlen und kostenlos in alle Handynetze telefonieren.